hahnentritt im sauseschritt

restless in mauer and in mind

Thursday, March 05, 2009

Bauchgefühl


Ich bin seit Jahren in dich verknallt
Und will keinen anderen Mann
Auch wenn andere in meinem Bett schon lagen
Ich schau sie nicht mal richtig an

Nächtelang hab ich auf dich gewartet
Zuviel getrunken und geraucht
Und wenn du endlich einmal da warst
Hab ich nicht mehr für mein Glück gebraucht

Ich will immer bei dir sein
Oder dich bei mir haben
Warum ist das denn nicht möglich
Ich hab an dich so viele Fragen

Warum hab ich das Gefühl
Dass da etwas ist, dass es etwas gibt
Wenn du sagst es geht nicht
Und doch bin ich in dich verliebt

Ich mag nicht mehr schlafen
Und essen kann ich auch nichts mehr
Ich brauch nur Luft und Liebe
Meinen Kühlschrank lass ich leer

Warum hab ich das Gefühl
Dass da etwas ist, dass noch etwas kommen wird
Wenn du sagst du kannst nicht
Du machst mich immer ganz verwirrt

Ich mag ohne dich nicht schlafen
Und essen sowieso nicht mehr
Ich brauch nur Luft und Liebe
Meinen Bauch den lass ich leer

Er sagt mir, ganz genau, wie es ist
du willst mich auch
Und wenn du hundertmal noch sagst
Es geht nicht
Die Wahrheit weiß mein Bauch

(Hahnentritt)

Wednesday, February 11, 2009

氷山

Ich wurde Eisberg genannt
Und war dafür bekannt
Alle an mir abrutschen zu lassen
Und keiner konnte mich fassen
Niemand brachte mich zum Schmelzen

Viele Schiffe habe ich versenkt
Viele Kapitäne habe ich gekränkt
Meine kalten Gewässer
Und meine Kanten scharf wie Messer
Haben sie untergehen lassen

Greifst du mich an
Klebst du fest
Und wenn du warm bist
Schmelze ich in deinen Händen
(Hahnentritt)

Monday, January 12, 2009

Prinzessin auf dem Abstellgleis

Wütend schlägt sie zu die Tür
Kam allein nach Haus
Soviel Männer hinter sich
Keiner blieb
Mit ihrer Sehnsucht zog sie los
Mit noch mehr Kraft und Mut
Prinzessin auf dem Abstellgleis
Blieb allein

Sie zählt bis zehn
macht die Augen zu
Und es fängt von vorne an
Dann kann sie sehn
wie das Meer sich teilt
Und sie wieder lachen kann
Und sie zählt sie der Schlaf besiegt

Als sie unverletzbar war
fiel das Leben leicht
Niemals drüber nachgedacht wenn
Keiner blieb

Und die Zeit war nie ihr Freund
Sie rannte ihr davon
Leise löscht sie jetzt das Licht
so allein

Sie zählt bis zehn
Macht die Augen zu
Und es fängt von vorne an
Dann kann sie sehn
Wie das Meer sich teilt
Und sie wieder lachen kann
Und sie zählt bis sie der Schlaf besiegt

Ich zähl bis zehn
Mach die Augen zu
Und es fängt von vorne an
Dann kann ich sehn
Wie das Meer sich teilt
Und ich wieder lachen kann

Ich zähl bis zehn
Dann kann ich sehn
Wie das Meer sich teilt
Und ich wieder lachen kann
Und ich zähl bis mich der Schlaf besiegt
(Rosenstolz)

Monday, November 24, 2008

Dirty Thoughts und Clean Dreams

Willkommen in meinem Kopfkino! Ich bin nicht prüde, ich bin nicht verklemmt und ich schäme mich nicht. Ich nehme mir nur selten ein Blatt vor den Mund und versuche, mich sexuell auszuleben (sofern jemand mitmacht). In meinen Fantasien geht es rund, und Tagträumen ist eine meiner liebsten Beschäftigungen,...
Umso mehr erstaunt es mich dann, welche Nachrichten mir mein Unterbewusstsein im Schlaf daher schickt. Ich träume in regelmäßigen Abständen, dass mir Mr. Huge nur ein Stückchen näher kommt, und mir dann ein Bussi auf die Wange gibt, was mich so rührt, dass ich ganz weichgezeichnet mit Schmetterlingen im Bauch aufwache. Und das, wo ich doch tagsüber die unanständigsten Gedanken hege, und mich mit ihm in allen möglichen und unmöglichen Situationen sehe.
Und dann kommt mein Unterbewusstsein, lässt mir von ihm ein Busserl aufdrücken! Ist das nicht paradox?

Ich nehme Anlauf!

Dank der Ratschläge meiner Freundin Bipl und meines kleinen Einflüsterers Konfusius versuche ich, immer das Beste an meiner Situation zu sehen und aus ihr zu machen.
Phasen des Stillstands, in denen ich zum Nichtstun und Abwarten verdammt bin, bekommen einen positiven Beigeschmack, wenn sie als Phasen des Kräftesammelns und Anlaufnehmens gewertet werden. Natürlich wechseln sich die Phasen immer ab, und sogesehen ist eine Phase des Stillstands (ich möchte solche Zeiten gar nicht als "schlechte" Phasen bezeichnen) wirklich nur als Schwunghol-Phase vor einem Hoch zu sehen. Theoretisch. Auch immer praktisch. Aber im Moment des Stillstands selbst ist das schwierig einzusehen. Da möchte man ja, dass etwas weitergeht. Dass es nach oben geht. Achterbahn.

So gesehen hole ich mir gerade den Mörderschwung - danach müsste es mit Spitzengeschwindigkeit wieder bergauf gehen, und der Schwung sollte für ein schönes Plateau reichen. Hoffnung.

Wednesday, November 19, 2008

Construction Works

Seit gut einem Monat sitze ich täglich knappe neun Stunden hinter Folie. Ich sehe kein Wetter und kein Licht. Meine Bürofenster sind seit Wochen mit Folie verklebt und ich tümple beim Kunstlicht vor mich hin. Anfänglich wurde uns untersagt, wegen der Folie, die Fenster zu öffnen. Nach ein paar Tagen, kurz vorm gefühlten Erstickungstod, habe ich die Anweisung missachtet. Seitdem ziert ein Riss die Folie. Luft!
Die Bauarbeiter quatschen vor meinem Fenster, pfeifen und scheren herum. Was für eine Idylle! Doch in diesem Falle bin ich froh über die Folie - sie verwehrt mir zwar den Ausblick auf den Himmel aber auch jenen auf die ganz und gar nicht-Coca-Cola-Light-Man Bauarbeiter.

Jedenfalls macht sich der Licht- und Himmelguck-Mangel bemerkbar: ich bin griesgrämig und dauermüde. Wie kann einem zugemutet werden, in der ohnehin dunklen Jahreszeit, alles zugeklebt zu bekommen und jeglicher Aussicht auf die sowieso kaum daseiende Sonne beraubt zu werden?
Soll das motivierend-produktivierend wirken? Gut für das Gebäude, aber schlecht für die Stimmung der Mitarbeiter.
Ich glaub, ich geh dann mal eine Runde dösen...

Tuesday, November 18, 2008

Abgeklärt

Der Mann-Traum meiner schlaflosen und schlafreichen Nächte meldet sich nicht bei mir. Ich sehe ihn nicht, ich höre ihn nicht, ich lese ihn nicht, ich fühle ihn nicht. Er ist einfach weg. Ich weiß, wo er ist, aber ich kann nicht hingehen, weil er nicht alleine ist.
Ich bekomme keine Antwort auf elementare Fragen. Ich weiß nicht, ob er mich mag, mich hasst oder ob ich ihm einfach egal bin. Ich weiß nicht, ob er an mich denkt, ob er mich bereits vergessen hat, oder ob er mich einfach aus seiner Erinnerung verdrängen will. Ich weiß nicht, ob er so zufrieden ist, ob er sich wünscht, es wäre alles nie passiert, oder ob er sich still lächelnd erinnert.
Ich weiß einfach gar nichts, und die Ungewissheit sollte schmerzen. Ich sollte weinen, ich sollte toben, ich sollte schreien, ich sollte verzweifelt sein.
Ich kann das nicht. Ich will das nicht. Ich werde das nicht. Vielleicht nie mehr.

Weil ich schon so abgeklärt bin. Das alles ist für mich keine Überraschung mehr. Nur noch eine Bestätigung. Dafür, dass sich so vieles in meinem Leben wiederholt. Egal, wie ich Dinge angehe. Das Ergebnis ist meistens das selbe.
Und ich bin müde, deswegen mag ich nicht weinen, toben,... siehe weiter oben.

Ich bin wie Consommé - leer und total abgeklärt.

Hungriges Herz

Dein zuckersüßer roter Mund lutscht alle Worte kugelrund
und selbst im Kampf ergeben sich, deine Lippen meinen nicht
an deinen glühend heißen Wangen verbrenn ich meine Finger
selbst wenn Du mich zu Boden wirfst wähn ich mich als Gewinner
Was ist mit meinem Willen bloß, machst meinen Willen willenlos

Du bist eis-eiskalt
Du bist eis-eiskalt

Mein hungriges Herz durchfährt ein bittersüßer Schmerz
sag mir wie weit, wie weit, wie weit willst Du gehen
Mein hungriges Herz durchfährt ein bittersüßes Schwert
sag nur wie weit, wie weit, wie weit wirst Du gehen

Deine Augen sehen durch mich durch jemand anderen an
wenn Deine Hände mich berühren, verfolgen sie einen Plan
mit deiner rauhen Engelszunge dringst Du in mich ein
Du hälst mich fest was soll das bloß, drück ich zurück, lässt du mich los

Du bist eis-eiskalt
Du bist eis-eiskalt

Mein hungriges Herz durchfährt ein bittersüßer Schmerz
sag mir wie weit, wie weit ,wie weit willst Du gehen
Mein hungriges Herz durchfährt ein bittersüßes Schwert
sag nur wie weit, wie weit, wie weit wirst Du gehen

Sag mir wie weit wie weit wie weit wie weit...........

(MIA.)

Friday, November 14, 2008

I wanna be your Schickse!

Darf ich davon ausgehen, dass alle wissen, was man - orthodoxerweise - unter einer Schickse versteht? Als ich mal eine jüdische Arbeitskollegin nach der Bedeutung dieses Wortes fragte, meinte sie ganz trocken: "Eine Schickse ist eine Nicht-Jüdin, die man bumst." Na, das kommt hin. Genauso wie die Erklärung, dass Schicksen zwar Mädchen für allerlei Vergnügungen, allerdings nicht für Heirat und Ehe und Kinder bestimmt seien. Klingt ja auf den ersten Eindruck hin nicht so prickelnd, so total nach "leichtem Mädchen", "Flittchen", naja, was man halt alles so für Ausdrücke kennt.
Bei näherer Betrachtung scheint die Schickse aber doch vielleicht gar nicht so unprivilegiert zu sein. Man kann mit ihr Spaß haben und das Leben genießen - was soll daran schlechtes sein? Mir würden auf Anhieb vieleviele Männer einfallen, deren Schickse ich gerne gewesen wäre, deren Heiratsanträge (nicht, dass ich schon jemals einen bekommen hätte) ich aber dankend abgelehnt hätte.