hahnentritt im sauseschritt

restless in mauer and in mind

Monday, July 28, 2008

Kahlenberg

Letzten Samstag war es endlich soweit - als echte Wienerin (die schon sehr oft untergegangen aber immer wieder aufgetaucht ist) habe auch ich nun den Kahlenberg erklommen. Schön war's!

Von der Endstelle des D-Wagens bin ich über den Beethovengang gegangen, und habe die Villen bewundert. Am Heiligenstädter Friedhof vorbei, durch die ersten Weingärten, immer den Schreiberbach entlang. Nach ca. 20 Minuten bin ich endlich im Wald gewesen und bergauf - teilweise durch den Gatsch - gelatscht, bis ich bei der Station Sulzwiese angekommen bin. Doch anstatt mich dort zu einer Rast niederzulassen bin ich gleich weitergezogen - die Höhenstraße entlang.

Erst bei der Stephaniewarte habe ich mich kurz hingesetzt, eine Zigarette geraucht, und die Dame, die vor der Warte alle Leute anquatscht, beobachtet.
Danach ging's weiter bergab, direkt zur Kirche St. Josef. Hier war es richtig touristisch - ein großer Parkplatz, viele Touristen (hauptsächlich aus dem arabischen Raum), das neue Kahlenberg-Hotel, die neue Modul Private University, Touristenstandeln, Coffee-to-go usw.
Aber die Blick von der Aussichtsterasse war super, hätte aber noch besser sein können, wenn es nicht so diesig gewesen wäre.

Dann ging's weiter bergab durch den Wald, bald fingen wieder die Weingärten an, und so habe ich mich bei einem Heurigen - mit Blick auf den Leopoldsberg - nieder gelassen, meine Wochenendzeitung gelesen und einen Gespritzten getrunken.

Das Stück, das nach dem Heurigen folgte, hat mir am besten gefallen - über den Nußberg zurück Richtung Wien. Die Weingärten, die Aussicht über Wien, das Alleinesein, die Sonne - in dieser Atmosphäre habe ich das Universum gebeten, mir ein Zeichen zu geben.
Dieses Zeichen habe ich auch prompt erhalten.

Beschwingt bin ich das letzte Stück bis zur Nußberggasse geschlendert, obwohl ich Schmerzen in meinem linken Fuß hatte.
Dann ab in den D-Wagen, bis zur Spittelau, dort in die U4 bis Hietzing. Von dort mit dem Bus nachhause - und das letzte Stückchen schon gehumpelt.

Auch wenn ich den ganzen Abend über nicht mehr auftreten konnte - Hermannskogel, I am coming!

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